Der Pulvermühlenweg

Wanderung entlang des Pulvermühlenwegs

Die Sonne lacht, das stärkende Frühstück ist verzehrt und die Wanderschuhe sind geschnürrt. Auf geht es zu zu der nächsten Wanderung. Der Pulvermühlenweg ist das heutige Ziel. Wir starten am Ferienhaus, durchqueren einen kleinen Teil von Dattenfeld, laufen durch einige Felder und haben auch schon das einladene Altwindeck erreicht. Die vielen kleinen Fachwerkhäuser mit ihren blühenden Vorgärten ziehen sofort unsere Blicke auf sich. Noch ein paar Schritte und wir stehen vor dem "Einstieg" zum Pulvermühlenweg. Eine Informationstafel gibt Auskunft darüber, dass an dieser Stelle früher eine Pulverfabrik stand. Hier wurde Ende des 19. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts Schwarzpulver hergestellt. Die Überreste dieser Fabrik sind noch erhalten und können durch einen kleinen Extra-Rundweg erkundet werden. Dieser historische Ort ist heute nur begehbar und so gut ausgebaut, da sich der Heimatforscher Willi Schröder über Jahre hinweg dafür einsetzte.
 
Wir steigen ein paar Stufen hinab und wandern af einen kleinen Pfad entlang und betrachten die noch stehenden Gebäude. Man kann die Atmospäre aus vergangenen Tagen förmlich spüren. Es ist ein besonderer Ort, der zum Innehalten einlädt.
Nach ca. 1 Kilometer verlassen wir wieder den Rundweg und begeben uns auf einen Forstweg, der beiderseits von einem Mischwald umgeben ist.So geht es einige Zeit weiter bis wir eine erste Steigung überwinden. Wir haben das Gut Ommeroth erreicht, bei welchem auf grünen Wiesen viele glückliche Pferde grasen. Ein passender Ort für eine erste Pause. Die Hälfte der Strecke ist geschafft.
Der weitere Weg führt uns durch einen Nadelwald. Begleitet werden wir von dem Plätschern des Baches, der sich entlang des Weges schlängelt.Immer wieder sehen wir kleine Teiche und lauschen dem Gesang der Vögel. Nach einer Weile treten wir aus dem Wald heraus und durchqueren weitläufige Wiesen. Der höchste Punkt der Strecke ist überwunden und wir steigen ins Tal hinab. In der Ferne sehen wir die zwei Kirchtürme der St.Laurentius Kirche in Dattenfeld. Unser Ziel liegt also schon in Blickweite. Nun passieren wir einen kleinen Teil von Wilberhofen und laufen entlang der Bahngleise in Richtung Dattenfeld. Die Sonne scheint uns auf dem Kopf und die Füße sehnen sich nach einem kalten Fußbad. Ein weiteres Mal durchqueren wir Dattenfeld und genießen die letzten Meter entlang der Sieg zum Ferienhaus Zeitlos an der Sieg. Geschafft! 17,5 Kilometer liegen hinter uns. Die Wanderschuhe werden an die frische Luft gestellt und die Füße gönnen sich nun eine Auszeit. Eine Dusche und ein kühles Getränk runden unsere Wanderung ab.
 
Fazit: Die Wanderung ist zwar lang, aber für Jedermann zu bewältigen. Es werden abwechslungsreiche Wege, historische Erkundungen und ein Wechsel von Sonnen-und Schattengebieten geboten. Wir sind müde, aber das Lächeln, das uns diese Wanderung ins Gesicht gezaubert hat, kann uns niemand nehmen.

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